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Kurzrickenbach

Ehem. Ortsgem. TG, polit. Gem. Kreuzlingen, Bez. Kreuzlingen. Die Ortsgem. K. und Kreuzlingen vereinigten sich 1927 zur Einheitsgem. Kreuzlingen, der sich Emmishofen 1928 anschloss. 830 (?) Richinbah, 1270 Richenbach brevior. 1850 520 Einw.; 1900 525; 1920 970. Neolith. Ufersiedlungen. Im MA gehörte K. zunächst zur Bischofshöri, später zur Vogtei Eggen. Vom SpätMA bis 1798 besass Konstanz die niedergerichtl. Rechte. Ab 914 war K. zur Kirche St. Paul in Konstanz kirchgenössig, 1157 wurde die Kapelle St. Peter, 1724 die Kirche in Egelshofen erbaut. 1528 wurde die Reformation eingeführt. Ab 1709 gab es in K. einen ref. Pfarrer; die Kollatur lag bei den Städten St. Gallen und Zürich. Leinwandweberei bestand bis im 19. Jh. Acker-, Flachs-, Obst- und Rebbau dominierte bis ins 20. Jh. Als Quartier von Kreuzlingen hat K. seit 1950 eine starke wirtschaftl. Entwicklung erfahren.

Quellen und Literatur

  • E. Heeb, K., 1991

Zitiervorschlag

Erich Trösch: "Kurzrickenbach", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 06.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003181/2008-11-06/, konsultiert am 29.03.2024.