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NadeschdaSuslowa

Titelseite der 1867 in Zürich veröffentlichten Dissertation (Zentralbibliothek Zürich).
Titelseite der 1867 in Zürich veröffentlichten Dissertation (Zentralbibliothek Zürich). […]

1.9.1843 Parino (Gouvernement Nischni Nowgorod, Russland), 20.4.1918 bei Aluschta (Krim), Russin. Tochter eines ehemaligen Leibeigenen. 1) 1868 Friedrich Erismann (1883 geschieden), 2) Alexandr Jefimowitsch Golubew. 1859 Hauslehrerinnendiplom, 1861-1864 Hörerin an der medizinisch-chirurgischen Akademie in Petersburg. Als diese den Frauen die Zulassung zum Studium verbot, setzte Nadeschda Suslowa das Studium der Medizin an der Universität Zürich fort und promovierte 1867 als erste Frau in der Schweiz. 1868 legte sie als erste promovierte Ärztin Russlands das Staatsexamen in Russland ab und eröffnete eine gynäkologische Praxis in St. Petersburg, um 1880 eine in Nischni Nowgorod. 1892 übersiedelte Suslowa auf die Krim. Als Pionierin des Frauenstudiums war Suslowa Vorbild für viele Russinnen, die bis zum Ersten Weltkrieg in der Schweiz studierten.

Quellen und Literatur

  • F. Rogger, M. Bankowski, Ganz Europa blickt auf uns!, 2010
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Zitiervorschlag

Heinrich Riggenbach: "Suslowa, Nadeschda", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.12.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031805/2013-12-03/, konsultiert am 19.03.2024.