8.12.1740 Zürich, Juli 1793 Zürich, ref., von Zürich. Ledig. Ausbildung in Lesen, Rechnen und Schreiben, die G. autodidaktisch vertiefte. 1774 wurde sie von Leonhard Usteri zur ersten Lehrerin und Leiterin der Zürcher Töchterschule gewählt. Sie erlangte in diesem Amt, das sie bis zu ihrem Tod ausübte, grosses Ansehen. In Übereinstimmung mit dem weibl. Bildungsideal der Spätaufklärung trat sie für eine standesübergreifende Erziehung der Mädchen als Hausfrau, Gattin und Mutter und für eine aufklärerisch-christlich inspirierte Charakterbildung ein. G. prägte die bürgerl. Mädchenbildung Zürichs im ausgehenden 18. Jh., die Vorbild für andere Töchterschulgründungen in der Schweiz und Europa wurde.
Quellen und Literatur
- T. Vetter, Aus den Jugendjahren der höheren Töchterschule Zürich: Jungfer Susanna G., 1895
- H. Peter, Leonhard Usteri: Freund Rousseaus und Gründer der Zürcher Töchterschule, 1965
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit | |
Lebensdaten | ≈︎ 8.12.1740 ✝︎ Juli 1793 |
Systematik
Soziale Bewegungen / Frauenbewegung |