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MarianneEhrmann

25.11.1755 Rapperswil (SG), 14.8.1795 Stuttgart, kath. Tochter des Franz Xaver Brentano, Kaufmanns, und der Sebastiana Antonia Corti. 1) ca. 1777 einen Offizier unbekannten Namens, 2) 1786 Theophil Friedrich E., Juristen und Schriftsteller. E. wurde nach dem Tod der Eltern von ihrem Onkel Dominik Brentano unterstützt. Nach der Scheidung von ihrem ersten Gatten war sie fünf Jahre unter dem Namen Sternheim in versch. Schauspieltruppen (u.a. bei Koberwein in Strassburg) tätig. Ihr erster literar. Erfolg stellte sich 1784 mit der "Philosophie eines Weibs" ein, 1788 folgte der autobiogr. Briefroman "Amalie: eine wahre Geschichte in Briefen". E. gab die monatlich erscheinenden Frauenzeitschriften "Amaliens Erholungsstunden" (1790-92) und "Die Einsiedlerinn aus den Alpen" (1793-94) heraus, deren Beiträge sie grösstenteils selbst verfasste. Ab 1788 lebte und arbeitete sie in Stuttgart. E. gehört zu den ersten Romanschriftstellerinnen und Publizistinnen im deutschsprachigen Raum.

Quellen und Literatur

  • H.S. Madland, Marianne E.: Reason and Emotion in her Life and Works, 1998, (mit Bibl.)
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Lebensdaten ∗︎ 25.11.1755 ✝︎ 14.8.1795

Zitiervorschlag

Maya Widmer: "Ehrmann, Marianne", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 08.11.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031793/2005-11-08/, konsultiert am 28.03.2024.