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Karl WilhelmRitter

Porträt aus dem Zürcher Fotoatelier von Emil Gassler, um 1885 (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv).
Porträt aus dem Zürcher Fotoatelier von Emil Gassler, um 1885 (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv).

14.4.1847 Liestal, 18.10.1906 Rämismühle (Gem. Zell ZH), Methodist, von Altstätten und ab 1890 von Zürich. Sohn des Johann Friedrich, Lehrers, und der Barbara geb. Salathé. 1875 Magdalena Jacoby, Amerikanerin. Gewerbeschule Basel, 1865-68 Bauingenieurstud. am Eidg. Polytechnikum Zürich, Dipl. Ing. 1868 Eisenbahningenieur in Ungarn, 1869 Assistent von Carl Culmann, ab 1870 PD für Ingenieurfächer am Polytechnikum Zürich, 1873-82 Prof. für Ingenieurwissenschaften und im Vorstand der Ingenieurabt. des Polytechnikums Riga, 1882-1905 Prof. für graf. Statik, Brücken- und Eisenbahnbau am Polytechnikum Zürich (1887-91 Rektor). R. setzte als Theoretiker das Werk Culmanns fort, etablierte die graf. Statik als Ingenieurdisziplin und entwickelte sie zur neuen kinemat. Trägerlehre. Er leistete wesentl. Beiträge zur Berechnung von Eisenbetonbauten und verfasste zahlreiche Gutachten, u.a. über den Einsturz der Eisenbahnbrücke von Münchenstein 1891. In der städt. Baukommission von Zürich, im Vorstand des Schweiz. Ingenieur- und Architekten-Vereins, Mitglied und 1896-98 Präs. der Zürcher. Naturforschenden Gesellschaft. 1896 Dr. h.c. der Univ. Zürich.

Quellen und Literatur

  • A. Moser, «Wilhelm R.s Bedeutung für die neuere Baustatik», in Schweiz. Bauztg. 69, 1917, 163-166
  • R. Mumenthaler, «Die Beziehungen zwischen den Polytechnika Zürich und Riga vor dem Ersten Weltkrieg», in Bild und Begegnung, hg. von P. Brang et al., 1996, 447-464
Weblinks
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 14.4.1847 ✝︎ 18.10.1906

Zitiervorschlag

Rudolf Mumenthaler: "Ritter, Karl Wilhelm", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.11.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031637/2010-11-10/, konsultiert am 28.03.2024.