de fr it

KarlPestalozzi

Porträtfotografie von Karl Pestalozzi, 1871. Carte de visite (9 x 6 cm) von Johannes Ganz (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv, Portr_05908).
Porträtfotografie von Karl Pestalozzi, 1871. Carte de visite (9 x 6 cm) von Johannes Ganz (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv, Portr_05908).

4.5.1825 Neuhof, 14.1.1891 Zürich, reformiert, von Zürich. Sohn des Gottlieb Pestalozzi, Landwirts, und der Katharina geborene Schmid. Urenkel des Johann Heinrich Pestalozzi. Ledig. Nach dem Besuch der Kantonsschule Zürich machte Karl Pestalozzi 1840-1845 ein Ingenieurstudium in Karlsruhe und Wien. Danach arbeitete er an den Aufnahmen für die topografische Karte des Kantons Zürich unter der Leitung von Johannes Wild mit. Er war ab 1856 als Hilfslehrer für Ingenieurwissenschaften am Eidgenössischen Polytechnikum in Zürich angestellt und wurde 1864 zum Titularprofessor ernannt. 1881-1891 hatte er dort als Nachfolger von Carl Culmann die ordentliche Professur für Strassen-, Kanal- und Wasserbau inne. Pestalozzi erstellte zahlreiche flussbauliche Gutachten, unter anderem für die Rheinkorrektion und die Abflussregulierung des Genfersees. 1854-1883 gehörte er der stadtzürcherischen Baukommission, 1861-1865 dem Zürcher Stadtrat (Bauamt) und 1865-1883 dem Grossen Stadtrat an. Des weiteren fungierte er als Quästor der Pestalozzi-Stiftung. Im Militär stieg er bis zum Artillerieobersten auf.

Quellen und Literatur

  • Schweizerische Bauzeitung, 17, 1891, S. 19-21 (Nachruf).
  • Pestalozzi-Keyser, Hans: Geschichte der Familie Pestalozzi, 1958, S. 156-157.
  • Vischer, Daniel L.: Wasserbauer und Hydrauliker der Schweiz. Kurzbiographien ausgewählter Persönlichkeiten, 2001, S. 74-75.
Weblinks
Normdateien
GND
VIAF

Zitiervorschlag

Peter Müller-Grieshaber: "Pestalozzi, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.07.2020. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031607/2020-07-13/, konsultiert am 28.03.2024.