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Waldhäusern

Ehemalige politische Gemeinde des Kantons Aargau, Bezirk Muri, seit 1940 Teil der politischen Gemeinde Bünzen, lockere Haufensiedlung am Ostrand der Bünzebene nördlich von Bünzen, südlich von Waltenschwil. 1312 Walthusern. 1850 134 Einwohner; 1900 111; 1930 133.

In Waldhäusern waren die Klöster Einsiedeln und Muri begütert. 1343 erwarb Johann I. von Hallwil den Kelnhof Boswil, zu dem Waldhäusern gehörte. 1491 unterstand es dem Twing Boswil. Spätestens ab 1530 war Waldhäusern nach Bünzen kirchgenössig. 1601 wurde das Dorf von einem Grossbrand heimgesucht. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verschlechterte sich die Finanzlage der Gemeinde. 1909 scheiterte eine Fusion mit der Gemeinde Waltenschwil an deren Widerstand. Die Belastung durch die Beiträge an die Bünzkorrektion (1919) und die Güterregulierung (1925) zwangen Waldhäusern zur Vereinigung mit Bünzen, wobei der Weiler Hessel zu Waltenschwil geschlagen wurde. Die Ortsbürgergemeinde Waldhäusern wurde 1999 in die Ortsbürgergemeinde Bünzen integriert.

Quellen und Literatur

  • GemA Bünzen
  • F. Kretz, Waltenschwil im Wandel der Zeiten, 1971

Zitiervorschlag

Anton Wohler: "Waldhäusern", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.06.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003159/2012-06-05/, konsultiert am 29.03.2024.