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Paul-EdmondMartin

9.6.1883 Genf, 25.2.1969 Genf, ref., von Genf. Sohn des Alfred (->). Bruder des Frédéric (->). 1909 Albertine Pictet, Tochter des Amé Jules Pictet. Stud. in Genf und Paris (Ecole des chartes, Ecole pratique des hautes études). 1910 Archivar am Genfer Staatsarchiv, 1928-58 Staatsarchivar. Ab 1928 Prof. für Geschichte des MA und der Neuzeit, ab 1936 für Schweizer Geschichte an der Univ. Genf, 1938-44 Dekan der geisteswissenschaftl. Fakultät, Prorektor, 1946-48 Rektor. Im Staatsarchiv führte M. ein neues Klassifizierungssystem nach dem Vorbild des Kt. Basel-Stadt ein. Dank seiner Doppelfunktion konnte er viele hist. Arbeiten anregen, insbesondere das Gemeinschaftswerk der "Histoire de Genève" (1951-56). M. stand dem eidg. Vertreter zur Seite, der 1924-32 in Genf, Paris und Den Haag über die Freizonen in Hochsavoyen und im Pays de Gex verhandelte. 1932-48 war er zusammen mit Anton Largiadèr, Hektor Ammann und dann Karl Schib Redaktor der "Zeitschrift für Schweizergeschichte". 1937-46 Mitglied des IKRK. 1947-53 erster Präs. der Schweiz. Akademie der Geisteswissenschaften, 1953-56 Präs. der Allg. Geschichtforschenden Gesellschaft der Schweiz. 1963 Preis der Stadt Genf für die Geisteswissenschaften. Oberst, Kommandant des Genfer Regiments, 1939-40 Stadtkommandant.

Quellen und Literatur

  • BHG 14, 1969, 246-250
  • Journal de Genève, 26.2.1969; 1.3.1969
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 9.6.1883 ✝︎ 25.2.1969

Zitiervorschlag

Barbara Roth: "Martin, Paul-Edmond", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 03.09.2008, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031582/2008-09-03/, konsultiert am 28.03.2024.