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SamuelGaudard

1.12.1627 Bern, 13.10.1693 Bern, ref., von Bern und Lausanne. Sohn des Philippe, Tuchhändlers, und der Elisabeth Gruner. 1654 Elisabeth Hermann, Tochter des Emanuel Hermann. 1642-47 Stud. in Lausanne, Paris und Leiden, 1651 Dr. iur. utr. Aufenthalte in England, Deutschland und Italien. Ab 1652 Sekretär Hermanns und ab 1655 registrator der Archive der welsch-bern. Vogteien, 1658 als Nachfolger seines Schwiegervaters Generalkommissar der welsch-bern. Vogteien. Ab 1664 Mitglied im Rat der Zweihundert von Lausanne. 1672 wurde G. von der Stadt beschuldigt, durch Nachlässigkeit oder Veruntreuung dem Staat finanzielle Verluste eingetragen zu haben. Er wurde schuldig gesprochen, seines Amtes enthoben und verlor das Bürgerrecht. Als Genealoge verfasste er zwei Verzeichnisse (Chorherren und Bischöfe von Lausanne), die sich auf Archivmaterial und Chroniken stützen, und zeichnete eine Karte der Landvogtei Oron.

Quellen und Literatur

  • C. Santschi, L'historiographie des évêques de Lausanne, 1975, 262-270
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Zitiervorschlag

Lucienne Hubler: "Gaudard, Samuel", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.08.2005, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031575/2005-08-17/, konsultiert am 29.03.2024.