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Tennwil

Ehem. polit. Gem. AG, Bez. Lenzburg, seit 1900 Teil der polit. Gem. Meisterschwanden, Strassendorf am Hallwilersee. 1189 Tennenwile. 1764 163 Einw.; 1850 283; 1888 218. Röm. Gutshof. Hohe und niedere Gerichtsbarkeit standen um 1300 den Habsburgern zu und gelangten um 1360 mit der Grafschaft Fahrwangen an die von Hallwyl, die sie bis 1798 innehatten. Kirchlich gehörte T. bis 1901 zu Seengen, seither zur Kirchgem. Meisterschwanden. 1807 bestand ein Schulhaus. Neben Ackerbau spielte Fischerei eine Rolle, ab dem 17. Jh. wurde etwas Rebbau betrieben (1880 ca. 4,5 ha) und ab dem 18. Jh. boten Baumwolle sowie im 19. Jh. Stroh- und Rosshaarflechterei ein Auskommen (Heimarbeit). 1935 wurde das Arbeiterstrandbad T. eröffnet.

Quellen und Literatur

  • J.J. Siegrist, Beitr. zur Verfassungs- und Wirtschaftsgesch. der Herrschaft Hallwil, 1952
Von der Redaktion ergänzt

Zitiervorschlag

Felix Müller (Brugg): "Tennwil", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.08.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003157/2012-08-15/, konsultiert am 18.03.2024.