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Rein

Ehem. polit. Gem. AG, seit 1898 Teil der polit. Gem. Rüfenach. R. umfasste Vorderrein mit der Kirche und Hinterrein. 1175 de Reinun. 1764 154 Einw.; 1837 205; 1850 158; 1888 109. Grossflächige Kulturschicht aus der jüngeren Eisenzeit. Mit dem Verkauf der weltl. Rechte des Klosters St. Leodegar im Hof in Luzern ging R. 1291 an Kg. Rudolf I. von Habsburg über. Das Kloster besass in R. einen Hof samt Kirchensatz und niederer Gerichtsbarkeit. 1345 erhielt das Kloster Wittichen im Schwarzwald den Kirchensatz, den es 1544 verkaufte. Über die Fam. von Hallwyl gelangte er nach 1588 zu zwei Dritteln an Brugg und zu einem Drittel an Bern. Bis zur Trennung 1809 bildete R. eine Dorfschaft und Bürgergem. innerhalb der Gesamtgem. Lauffohr, R. und Rüfenach. Die teilweise rom., Leodegar geweihte Kirche (1175 erstmals erw.) wurde 1863-64 durch einen Neubau ersetzt. Neben der Landwirtschaft wurde im 18. und 19. Jh. Heimarbeit betrieben, im 19. Jh. wanderten viele Bewohner aus. Ab den 1970er Jahren wurden in R. viele Einfamilienhäuser gebaut.

Quellen und Literatur

  • M. Baumann, R. und Rüfenach, 1998

Zitiervorschlag

Felix Müller (Brugg): "Rein", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.12.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003153/2011-12-23/, konsultiert am 29.03.2024.