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Kempfhof

Ehem. polit. Gem. AG, seit 1900 Teil der polit. Gem. Würenlos, Bez. Baden. Weiler nordöstlich von Würenlos im unteren Furttal. Der Name stammt von einem Lehensbauern Kempf des Klosters St. Blasien (15. Jh.). 1536 3 Höfe; 1798 120 Einw.; 1850 144; 1888 120. Der Weiler entwickelte sich aus einem einzigen Grosshof. 1415-1798 gehörte K. zum Amt Wettingen der Grafschaft Baden. 1421-1798 war das Kloster Wettingen Inhaber von Grundherrschaft und niederer Gerichtsbarkeit. K. gehörte zum Kirchspiel Würenlos und war wie dieses seit der Reformation konfessionell gemischt. 1798 Teil der Munizipalität Würenlos, 1803 eigene polit. Gem., 1900 Zuteilung zur Gem. Würenlos, der 1896 die Verschmelzung der drei Schulgem. K., Würenlos und Oetlikon vorausgegangen war. Im 19. Jh. landwirtschaftlich geprägt, ab 1877 führte die Linie der Nationalbahn durch K. Im 20. Jh. zeitweise eigene Haltestelle für Arbeitskräfte von Brown Boveri & Cie. in Baden. In der 2. Hälfte des 20. Jh. sind K. und Würenlos zusammengewachsen.

Quellen und Literatur

Zitiervorschlag

Sarah Brian Scherer: "Kempfhof", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003146/2008-10-14/, konsultiert am 29.03.2024.