11.5.1838 Winterthur, 26.4.1920 Winterthur, ref., von Burgdorf und Winterthur. Sohn des Friedrich Ludwig (->). 1862 Elisabeth Blumer, von Glarus. Schulen und Ausbildung zum Kaufmann in Winterthur, Lehrjahre in Frankreich, der Türkei und England. 1860 Eintritt in das väterl. Unternehmen. Ab 1870 schrittweiser Rückzug, um sich ganz numismat. Studien und seinen Sammlungen zu widmen (antike, v.a. griech. Münzen; schweiz. Münzen und Medaillen; bibliophile Buchausgaben). Ab 1861 ehrenamtl. Konservator des Münzkabinetts Winterthur, langjähriger Quästor des Bibliothekkonvents, Mäzen. 1869-75 demokrat. Zürcher Kantonsrat. Zahlreiche wissenschaftl. Publikationen v.a. zur griech. Numismatik, wichtige method. (Stempelvergleich) sowie techn. Beiträge (Lichtdruck). I. leitete das Corpus nummorum der Königl. Preuss. Akademie der Wissenschaften zu Berlin und wirkte in mehreren gelehrten Gesellschaften im In- und Ausland mit. 1870 Dr. h.c. der Univ. Zürich, 1895 Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste. Porträtmedaille von Hans Frey (1908).
Griechische Münzen aus der Sammlung Imhoofs auf der ersten, in Zusammenarbeit mit dem Numismatiker entstandenen Lichtdruckprobe der Firma J. Brunner & Co. in Winterthur, 1875 (Münzkabinett der Stadt Winterthur).
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Quellen und Literatur
- StadtB und Münzkabinett Winterthur, Nachlass
- B. Pick, Friedrich I.-Blumer. Verz. seiner Schr., 1921
- H.-M. von Kaenel, «Friedrich I.-Blumer (1838-1920)», in Winterthurer Jb. 37, 1990, 81-95
- H.-M. von Kaenel, «"ein wohl grossartiges, aber ausführbares Unternehmen". Theodor Mommsen, Friedrich I.-Blumer und das Corpus Nummorum», in Klio 73, 1991, 304-314
Kurzinformationen
Lebensdaten | ∗︎ 11.5.1838 ✝︎ 26.4.1920 1838-05-111920-04-26 |