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OttoHaab

19.4.1850 Wülflingen (heute Gem. Winterthur), 17.10.1931 Zürich, ref., von Hottingen (heute Gem. Zürich). Sohn des Johann Kaspar, kaufmänn. Direktors der Papierfabrik in Wülflingen und Kantonskriegskommissärs, und der Amalie geb. Hegetschweiler. 1889 Frieda Agatha Sidler, Tochter des Franz, Dr. med. 1869-75 Medizinstud. an der Univ. Zürich, 1876-78 Assistent bei Johann Friedrich Horner, 1878 Habilitation. Ab 1879 Privatpraxis in Zürich. 1886-1919 o. Prof. für Ophthalmologie und Direktor der Augenklinik an der Univ. Zürich. Bekannt wurde H. durch die Entwicklung (ab 1892) eines Riesenmagneten zur Entfernung von Eisensplittern aus dem Glaskörper des Auges und durch seine in diverse Sprachen übersetzten augenärztl. Atlanten. Er entwickelte ferner einen Augenspiegel und beschrieb als Erster die Leisten- und Bändertrübungen des infantilen Stars (nach ihm Haab-Dimmer-Syndrom benannt) sowie die traumat. Erkrankung des gelben Flecks. Erfolgreich war sein Einsatz für die Erkennung des grünen Stars durch Haus- und Fachärzte. 1885-1930 Mitbegründer und Präs. der Heilstätte für skrofulöse und rachit. Kinder der Stadt Zürich in Unterägeri.

Quellen und Literatur

  • Medizinhist. Inst. und Museum der Univ. Zürich, Nachlass
  • U. Hürlimann, Otto H. (1850-1931), 1979
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 19.4.1850 ✝︎ 17.10.1931

Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Haab, Otto", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.10.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031379/2007-10-16/, konsultiert am 28.03.2024.