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KarlBretscher

4.7.1883 Enge (heute Zürich), 3.3.1966 Bern, von Enge, ab 1934 von Bern. Sohn des Emanuel, Bahnbeamten, und der Regina geb. Diebold. 1919 Ida Hanslin, Tochter des Konrad, Anwalts. 1901-03 Mechanikerlehre, 1903-06 Technikum Winterthur. 1906-08 und 1912-18 bei Bell Telephone Mfg. Co. in Antwerpen, für die er in Bern 1908 die erste Zentralbatteriezentrale montierte. Dazwischen bei der Eidg. Telephonverwaltung und auf Studienreise in den USA. 1918 Wechsel zur Hasler AG in Bern, um eine unabhängige schweiz. Telefonindustrie aufzubauen. Unter B.s Führung (1921-41 Verwaltungsratsdelegierter, 1922-35 Alleindirektor) wurde u.a. das von ausländ. Lizenzen unabhängige "System Hasler 31" für städt. Grosszentralen entwickelt. 1927-32 Begründer und Präs. der Pro Telefon, 1930 Initiant des Lehrstuhls für Schwachstromtechnik an der ETH Zürich. Mitglied div. Arbeitgeberorganisationen. 1939 Initiant der "Werkzeitung der schweiz. Industrie". 1941-53 Leiter der Maschinenfabrik Wifag, Bern. 1940-55 Mitglied der Eidg. Komm. für Mass und Gewicht. 1951 Dr. h.c. der Univ. Bern. Pionier der schweiz. Telefonindustrie.

Quellen und Literatur

  • W. Keller, «Karl B.», in Schweizer Pioniere der Wirtschaft und Technik 19, 1968, 81-126, 130
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Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Bretscher, Karl", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.12.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031319/2002-12-19/, konsultiert am 28.03.2024.