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RudolfAmberg

31.8.1925 Zürich, 8.1.1995 Sargans, reformiert, von Zürich. Sohn des Karl Friedrich, Kanzlisten, und der Anna Katharina geborene Wächter. 1947 Marianne Bischof, Tochter des Schlossers Johann Bernhard. Geologiestudium an der ETH Zürich, ab 1946 Studium des Steinkohle-Bergbaus in Holland. 1952-1959 Bauleiter bei mehreren Kraftwerken in den Alpen, wo er diversen technischen Neuerungen im Tunnel- und Stollenbau zum Durchbruch verhalf. 1959-1966 letzter technischer Direktor am Eisenbergwerk Gonzen. Ab 1966 eigenes Planungsbüro für Untertagebau in Sargans (Filialen in Zürich, St. Gallen, Chur und Brünn). 1970 Bau der Versuchsstollenanlage Hagerbach, in Kooperation mit der SIG; hier liess Amberg unter anderem Verfahren zur Festigung von Lockergestein (Kunststoffinjektionen) entwickeln. Mit der Amberg Messtechnik AG entwickelte er spezielle Vermessungssysteme, nach der Übernahme der Spacetec GmbH in Freiburg liess er die Thermografie für die Verwendung im Bergbau anpassen. Rudolf Amberg führte den Bau des Furka-Basistunnels zu Ende, nachdem die Ingenieure des schwierigen Gesteins wegen der Aufgabe nahe waren. Zuletzt Oberbauleiter am Vereinatunnel. 1990 Dr. h.c. der ETH Zürich.

Quellen und Literatur

  • Schweizer Ingenieur und Architekt, Nr. 8, 1995, 35
  • TA, 11.1.1995
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 31.8.1925 ✝︎ 8.1.1995

Zitiervorschlag

Thomas Fuchs: "Amberg, Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.07.2001. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031276/2001-07-09/, konsultiert am 28.03.2024.