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KasparKunz

21.12.1676 St. Gallen, 13.5.1752 Neuenburg, ref., von St. Gallen. Sohn des Sebastian, Ratsherrn und Bibliotheksdirektors. 1696 Anna Margaretha Högger. Nach einer Magistratenkarriere in St. Gallen, wo er 1721 Ratsherr wurde (1726 Rücktritt), begab sich K. wahrscheinlich bereits 1722 oder 1723 nach Frankreich. 1723 legte er dem Regenten Hzg. Philipp von Orléans einen Finanzplan vor. Ergebnis von K.' philosoph. und polit. Studien, die er oft unter seinem franz. Namen Gaspard Cuentz veröffentlichte, war eine "Dissertation sur la validité ou non validité des pactes dans l'état de nature", für die er 1735 in die Sozietät der Wissenschaften in Marseille aufgenommen wurde. Später lebte K. in Neuenburg, wo er 1742 den "Essai d'un sistème nouveau concernant la nature des êtres spirituels" publizierte, der ihn als begeisterten Anhänger John Lockes ausweist. Bis zu seinem Tod arbeitete er an einem "Système complet sur toutes les parties les plus sublimes de la métaphysique"; das Werk blieb aber unvollendet. 1738-45 stand K. in Korrespondenz mit dem Präs. der Académie française Jean Bouhier.

Quellen und Literatur

  • H.J. Leu, Allg. helvet. eydg. oder schweitz. Lexicon 11, 256 f.
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Variante(n)
Gaspard Cuentz
Lebensdaten ∗︎ 21.12.1676 ✝︎ 13.5.1752

Zitiervorschlag

Karin Marti-Weissenbach: "Kunz, Kaspar", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.11.2007. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031223/2007-11-02/, konsultiert am 29.03.2024.