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Nicolas vonBéguelin von Lichterfelde

25.6.1714 Courtelary, 3.2.1789 Berlin, ref., von Courtelary. Sohn des Pierre, Advokaten und Meiers von Courtelary, und der Susanne Laider. 1761 Catherine Pelloutier, Tochter des Simon, Pfarrers an der Franz. Kirche von Berlin und Mitglieds der Akad. der Wissenschaften. Ab 1729 Stud. der Rechte und der Mathematik bei Mitgliedern der Fam. Bernoulli in Basel (1735 Dr. iur.). Aufenthalt in Wetzlar zum Stud. der Reichsprozessordnung. Um in den gelehrten Kreisen bekannt zu werden, veröffentlichte B. jurist., mathemat. und philosoph. Schriften. In den 1740er Jahren war er Legationssekretär in Dresden und wurde mit Kg. Friedrich II. bekannt. Dieser berief ihn zum Mathematikprof. am Joachim-Gymnasium in Berlin (1745-47), dann zum Erzieher seines Neffen Friedrich Wilhelm. Von 1747 an Mitglied der Berliner Akad. der Wissenschaften, 1786-89 Direktor der Sektion für Philosophie und Verfasser von Abhandlungen über Mathematik (algebraische Analyse, Wahrscheinlichkeitsrechnung), Physik (Optik, Meteorologie) und Metaphysik. Bei Friedrich II. 1764 in Ungnade gefallen, wurde er 1786 von Friedrich Wilhelm II. mit dem Gut Lichterfelde beschenkt. 1761 Ehrenmitglied des Gr. Rats der Stadt Biel.

Quellen und Literatur

  • P. Dumont, Nicolas de Béguelin (1714-86), [1907]
  • Matrikel Basel 5, 25 f.
  • Schweizer im Berlin des 18. Jh., hg. von M. Fontius, H. Holzhey, 1996
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Zitiervorschlag

René Sigrist: "Béguelin von Lichterfelde, Nicolas von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 15.05.2007, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/031216/2007-05-15/, konsultiert am 29.03.2024.