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GustavHenneberg

19.11.1847 Pommerswitz (Oberschlesien, heute Polen), 15.12.1918 Zürich, prot., aus Görlitz. Sohn eines Steuerbeamten. (Name unbekannt). Nach dem Gymnasium und einer kaufmänn. Lehre in Görlitz arbeitete H. in Magdeburg, Berlin und London, von wo er als Kommissionär nach Zürich kam. Hier baute er an der Bahnhofstrasse die Seidenfirma Henneberg auf, die in kurzer Zeit Weltruf erlangte. Als grosser Kunstfreund legte er sein Vermögen in einer bedeutenden Bildersammlung an (u.a. Arnold Böcklin, Giovanni Segantini, Adolph Menzel), die er in der sog. Galerie Henneberg in einem 1896-1900 von ihm erbauten Palais am heutigen General-Guisan-Quai der Öffentlichkeit zugänglich machte. Nach seinem Tod wurde die Sammlung mit Ferdinand Hodler als Hauptakzent öffentlich verkauft. Als Geheimer preuss. Kommerzienrat blieb H. seiner Heimat zeitlebens verbunden.

Quellen und Literatur

  • NZZ, 17.12.1918
  • Zürcher Wochenchronik 1918, 403
  • Dt. biogr. Jb., Überleitungsbd. 2 (1917-20), 1928, 689
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 19.11.1847 ✝︎ 15.12.1918

Zitiervorschlag

Ueli Müller: "Henneberg, Gustav", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 19.02.2024. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030984/2024-02-19/, konsultiert am 16.04.2024.