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AntoineLe Coultre

16.4.1803 Le Sentier, 26.4.1881 Le Sentier, ref., von Le Chenit. Sohn des Jaques David, Schmieds, dann Herstellers von Ritzeln und Rasierklingen. 1831 Julie Zélie Golay, Tochter des Louis Samuel, Herstellers von Unruhen. Lehre bei seinem Vater, 1828 Uhrmacherschule in Genf. Als Partner seines Bruders Ulysse stellte L. 1833-49 Ritzel für die Genfer und Neuenburger Uhrmacher her. Seine mikrometr. Schraube von 1844 führte zur allg. Verbreitung des metr. Systems in der Schweizer Uhrmacherbranche. 1850 begann er mit der Herstellung eigener Rohwerke. Als genialer Erfinder erhielt L. 1851 eine Goldmedaille an der Weltausstellung in London. Zum Unternehmer war er jedoch nicht berufen. 1859 musste er sich mit Auguste Borgeaud (1831-77) zusammenschliessen, um sein Unternehmen zu retten, das damals 100 Arbeiter beschäftigte. Die Werkstatt von Coulouvrenière in Genf wurde nach Le Sentier verlegt (1840 erbaute Fabrik, 1867 und 1874 erweitert). 1877 übergab L. die Firma seinen Kindern. 1852 wurde er in den Waadtländer Grossrat gewählt und 1858 zum stellvertretenden Regierungsstatthalter ernannt.

Quellen und Literatur

  • F. Jequier, De la forge à la manufacture horlogère, 1983, 134-247
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 16.4.1803 ✝︎ 26.4.1881

Zitiervorschlag

Gilbert Marion: "Le Coultre, Antoine", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 01.12.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030682/2006-12-01/, konsultiert am 12.04.2024.