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SimonLack

28.10.1805 Kappel (SO), 9.9.1872 Solothurn, kath., von Kappel. Sohn des Urs Joseph, Landwirts und Salzverwalters. (Vorname unbekannt) Brunner, Tochter des Joseph, Landwirts. Rechtsstud. in Paris und Freiburg i.Br. 1833 Fürsprecher in Solothurn. Direktor der von Roll'schen Eisenwerke. 1831-56 und 1861-71 Solothurner Kantonsrat. 1834 Tagsatzungsgesandter in Zürich. 1833-38 Kriminalrichter in Solothurn, bis 1841 Gerichtspräs. von Solothurn-Lebern, bis 1853 von Bucheggberg-Kriegstetten. Als Gerichtspräs. verfügte er beim Staatsstreich Josef Munzingers 1841 die Inhaftierung der konservativen Führer. 1848-53 war er Nationalrat, 1854-57 Ständerat. Ab 1853 Regierungsrat, wurde L. als alt-liberaler "Grauer" 1856 von den "roten" Liberalen aus diesem Amt und aus dem Kantonsrat entfernt, aber bis 1861 als Staatsschreiber eingesetzt. Er gehörte zu den Führern der "grauen" Opposition gegen das "rote" Regime von Joseph Wilhelm Viktor Vigier von Steinbrugg. 1861 gründete er mit Bernhard Hammer ein Finanzgeschäft.

Quellen und Literatur

  • Gruner, Bundesversammlung 1, 425 f.
  • SolGesch 4, 298 f.
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Zitiervorschlag

Peter Walliser: "Lack, Simon", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.01.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/003041/2014-01-07/, konsultiert am 29.03.2024.