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JohannesRauschenbach

27.1.1815 Schaffhausen, 10.3.1881 Schaffhausen, ref., von Schaffhausen. Sohn des Johann Heinrich, Kolonialwarenhändlers. 1844 Maria Barbara Vogel, Tochter des Johann Conrad, Malers und Schlossers. Elementar-, Real- und Lateinschule in Schaffhausen, Mechanikerlehre in Zürich, Lehrjahre in Bern und Dijon. 1842 Gründung einer eigenen mechan. Werkstatt und Mühlenmacherei in Schaffhausen (ab 1872 zusätzl. Giesserei). 1858-81 Gr. Stadtrat, 1867-76 und 1878-80 Kantonsrat. 1866-72 Mitglied der städt. Baukommission, 1873-76 Verfassungsrat. R. war führend in der Fabrikation landwirtschaftl. Geräte und Maschinen (ab 1846 v.a. Dreschmaschinen), die er in ganz Europa verkaufte. Früh erkannte er die Bedeutung der Rheinstauung für die Industrialisierung Schaffhausens (Mitglied Evaluationskomitee und später Direktion Wasserwerkgesellschaft). 1847 gründete er mit seinem Bruder Conrad zudem die Drahtstift- und Wattefabrik. 1879 erwarb er die konkursite Schaffhauser Uhrenmanufaktur IWC und brachte diese zu neuer Blüte. Im gleichen Jahr leistete R. einen wichtigen finanziellen Beitrag zur Errichtung einer Orgel in der Stadtkirche St. Johann. Er war Initiant des 1881 gegr. Gewerbeverbands. R. starb als reichster Bürger Schaffhausens.

Quellen und Literatur

  • StadtA Schaffhausen, Personalia
  • R. Traupel, Die industrielle Entwicklung des Kt. Schaffhausen, 1942, 167-169
  • SchBeitr. 34, 1957, 16-21
  • Schaffhauser Mappe 56, 1988, 61 f.
  • SchaffGesch. 1, 320
Weblinks
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 27.1.1815 ✝︎ 10.3.1881

Zitiervorschlag

Matthias Wipf: "Rauschenbach, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.09.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030371/2009-09-07/, konsultiert am 29.03.2024.