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JohannesTschudi

6.6.1842 Glarus, 11.3.1931 Basel, reformiert, von Glarus. Sohn des Tobias, Stoffdruckers, und der Anna Katharina geborene Heiz. 1864 Anna Maria Zweifel, verwitwete Kläsi, Tochter des Adam, Bauern. Nach der Primarschule Streicher in der Kattundruckerei Egidius Trümpy in Glarus, Schlosserlehre in Mitlödi, Wanderjahre in St. Gallen, Basel, Hamburg und Paris. Geselle in der Schlosserei Witwe Kläsi-Zweifel in Luchsingen. Ab 1880 war Johannes Tschudi Mitinhaber, ab 1885 Alleinbesitzer der Kartonfabrik in Luchsingen, der er 1901 eine Papierfabrik in Ennetbühls (Ennenda) angliederte. 1902 übernahmen Tschudis Söhne die Fabriken. Sie stellten ab dem Ersten Weltkrieg Pressspan, dann Stereotypiematrizen her (ab 1930 Tschudi & Cie., ab 1963 Tschudi & Cie. AG). Der Betrieb in Luchsingen wurde 1966 geschlossen, jener in Ennetbühls spezialisierte sich auf Feinpappen und wurde 1999 nach Netstal verlegt.

Quellen und Literatur

  • J. Winteler, Das Land Glarus, 1945, 200 f.
  • R. von Arx et al., Industriekultur im Kt. Glarus, 2005, 174 f., 334
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.6.1842 ✝︎ 11.3.1931

Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Tschudi, Johannes", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 21.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/030069/2012-11-21/, konsultiert am 18.04.2024.