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LouisLanderset

4.1.1840 Freiburg, 24.1.1900 Marly, kath., ab 1872 von Freiburg. Sohn des Jean-Baptiste Philippe Nicolas, Privatiers, und der Marie Ursule geb. Banderet. Léonie Marie Caroline Berbier, Tochter des Jean-Baptiste. Kollegium Pruntrut, kaufmänn. Lehre in Luzern, später Lehre in der Papierfabrik von Tübach. Nach seiner Rückkehr nach Freiburg 1861 leitete er an der Seite seines Onkels Xavier die familieneigene Papierfabrik in Marly. Nach dessen Tod im Jahr 1871 gründete er 1877 zusammen mit dem aus Hallau stammenden Adam (?) Neukomm die Firma Landerset & Co. Das Unternehmen wurde modernisiert und nahm in der Folge einen starken Aufschwung. Nach L.s Tod wurde die Papierfabrik für 330'000 Franken von seinem Schwiegersohn Jean-Baptiste Bergeret übernommen, einem franz. Staatsbürger aus Frouville, der zusammen mit Gustav Neukomm die Kollektivgesellschaft Papeterie de Marly Bergeret et Neukomm gründete. Das Unternehmen, das 1912 über 80 Personen beschäftigte, schloss 1921 seine Tore. L. war 1876 Mitglied und 1893 Präs. des Aufsichtsrats der Kantonalbank, 1898 Verwaltungsrat der Freiburger Kunstdüngerfabrik und ab 1872 der radikalen Zeitung "Le Confédéré de Fribourg". Aktives Mitglied der liberal-radikalen Partei.

Quellen und Literatur

  • StAFR, Stammbücher und Kartei
  • NEF 35, 1901, 135-138
  • H. Cuony, «La Papeterie de Marly», in NEF 35, 1901, 97-113
  • Marly, son histoire, 1992, 115-125
Weblinks
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VIAF
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 4.1.1840 ✝︎ 24.1.1900

Zitiervorschlag

Georges Andrey: "Landerset, Louis", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 13.04.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029948/2017-04-13/, konsultiert am 28.03.2024.