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Fregiécourt

Ehemalige politische Gemeinde JU, Bezirk Pruntrut, 2009 mit Asuel, Charmoille, Miécourt und Pleujouse zur neuen Gemeinde La Baroche fusioniert. 1136 Frigiscurth. 1818 237 Einw.; 1850 350; 1900 240; 1950 190; 2000 133; 2008 158.

Fregiécourt: Situationskarte 2008 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2020 HLS.
Fregiécourt: Situationskarte 2008 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2020 HLS.

Überreste eines Dolmens aus der Jungsteinzeit; wahrscheinlich merowing. Grabstätte. Im MA teilte F. das Schicksal der Vogtei Ajoie, die Ende des 13. Jh. ins Bistum Basel eingegliedert wurde. Ab dem 16. Jh. war F. Teil des Meieramtes Alle, dann der franz. Departemente Mont-Terrible (1793-1800) und Haut-Rhin (1800-14). 1815-1978 gehörte F. zum Berner Oberamt bzw. zum bern. Amtsbez. Pruntrut. Nach dem Erlöschen der Fam. von Hasenburg Ende 15. Jh. kam es zu Erbstreitigkeiten zwischen der Abtei Lützel und dem Bf. von Basel; 1482 teilten sie den Zehnten von F. unter sich auf. Die den Heiligen Immer und Hubert geweihte Kapelle, 1379 erstmals erwähnt, wurde 1612 neu erbaut. Kirchlich gehörte F. zu Charmoille, auch De la Baroche genannt, trennte sich aber 1611 mit Miécourt von dieser Pfarrei; 1802 wurde F. wieder Charmoille eingegliedert. 1836 wurde F. zu einer Gemischten Gemeinde. Das Dorf ist landwirschaftlich geprägt (u.a. Kirsch- und Damaszenerpflaumenbäume).

Quellen und Literatur

  • L. Vautrey, Notices historiques sur les villes et les villages du Jura bernois 2, 1863, 29-38 (Neudr. 1979)
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Dominique Prongué: "Fregiécourt", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.06.2020, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002994/2020-06-10/, konsultiert am 29.03.2024.