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Courtedoux

Polit. Gem. Jura, Bez. Pruntrut. Dorf auf einer Anhöhe oberhalb der Ebene von Creugenat. 814 Curtis Udulphi. 1770 314 Einw; 1818 341; 1850 499; 1900 759; 1950 591; 2000 739; 2010 721.

Courtedoux: Situationskarte 2020 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2020 HLS.
Courtedoux: Situationskarte 2020 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2020 HLS.

Im 9. Jh. wurde C. unter den Besitzungen der Abtei Saint-Ursanne aufgeführt. Die Herren von Hasenburg besassen dort ein Gut, das sie 1241 dem Bf. von Basel abtraten. Bis 1779 war die Pfarrgem. von der Diözese Besançon abhängig, dann von der Diözese Basel. Die 1389 errichtete Kirche Saint-Martin wurde 1835 wieder aufgebaut. Im Ancien Régime war C. Hauptort des grossen Meieramts C. in der Ajoie. Nach der Angliederung an die franz. Dep. Mont-Terrible und Haut-Rhin (1793-1813) gehörte C. 1815-1978 zum Kt. Bern. 1836 wurde es eine sog. Gemischte Gemeinde. Bis ins 19. Jh. war die Landwirtschaft der Haupterwerbszweig. Im 20. Jh. siedelten sich einige kleinere Industrieunternehmungen an. 1946 wurde der Flugplatz Porrentruy-C. errichtet. 1974 Güterzusammenlegung. C. ist zu einem Wohngebiet von Pruntrut geworden.

Quellen und Literatur

  • L. Vautrey, Notices historiques sur les villes et les villages du Jura bernois 1, 1863, 323-341 (Neudr. 1979)
Weblinks
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GND

Zitiervorschlag

Dominique Prongué: "Courtedoux", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 14.05.2020, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002988/2020-05-14/, konsultiert am 28.03.2024.