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Johann JosefHersche

1.2.1842 Brülisau, 16.3.1903 Appenzell, katholisch, von Appenzell (Rhode Gonten). Sohn des Jakob, Lehrers in Brülisau. 1) 1873 Maria Antonia Mazenauer, von Gonten (1877), 2) Theresia Inauen, Stickerin. Elementarste Schulbildung, mit 8 Jahren Hüterbub. Mit 18 Jahren Einführung in die Stickereibranche. Johann Josef Hersche verkaufte in Appenzell gefertigte Stickereien und Molke im böhmischen Karlsbad und in Bad Gastein bei Salzburg. Nach der zweiten Heirat führte er auch ein Stickereigeschäft in Interlaken. Er galt als reich, und so kam es, dass der einstige Hüterbub mit dürftiger Schulbildung, die laut Jakob Signer in der Kenntnis des Lesens sozusagen ihr Ende fand, sich unter schwierigen Verhältnissen zum erfolgreichen Innerrhoder Industriellen aufschwang.

Quellen und Literatur

  • LAA, Stammbaum H. (A. Grubenmann)
  • AWG, 125 f.
  • J. Signer, «Chronik der Appenzell I.-Rh. Liegenschaften», in Appenzell. Geschichtsbl., 1943, Nr. 1, 4
  • K. Neff, J. Dörig, «Innerrhoder Schöttler, Milchkuranstalten und Broderieshändler im Ausland», in IGfr. 8, 1961, 3-30, v.a. 23
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1.2.1842 ✝︎ 16.3.1903

Zitiervorschlag

Hermann Bischofberger: "Hersche, Johann Josef", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 05.11.2009. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029625/2009-11-05/, konsultiert am 18.04.2024.