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ClaireGoll

29.10.1890 Nürnberg, 30.5.1977 Paris, isr., Deutsche. Tochter des Abraham Aischmann, Hopfenhändlers. 1) 1911 Heinrich Studer, Schweizer Verleger, 2) 1921 Yvan G. (->). G. kam Anfang 1917 in die Schweiz, immatrikulierte sich an der medizin. Fakultät in Genf und beteiligte sich an der dortigen Friedens- und Frauenbewegung. Mitarbeit bei der "National-Zeitung" und der "Freien Zeitung". Mitte 1917 Übersiedlung nach Zürich, wo sie Kontakte zu den Dadaisten pflegte. 1918 Umzug nach Ascona, 1918-19 Liaison mit Rainer Maria Rilke, 1919 mit Yvan G. nach Paris. 1939-47 Emigration nach New York, anschliessend wieder in Paris. G. verfasste Romane, Novellen und Gedichte in dt. und franz. Sprache, u.a. gemeinsam mit ihrem Mann ("Poèmes d'amour" 1925, "Poèmes de la jalousie" 1926). In der autobiograf. Darstellung "Die Traumtänzerin" (1971) erzählt sie die Geschichte ihrer Kindheit und Jugend.

Quellen und Literatur

  • Arsenik, 1933
  • La poursuite du vent, 1976 (dt. Ich verzeihe keinem. Eine literar. Chronique scandaleuse unserer Zeit, 1978)
  • G. Gattaui, Claire G., 1967
  • S. Nadolny, Claire G.: Ich lebe nicht, ich liebe, 2002
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 29.10.1890 ✝︎ 30.5.1977

Zitiervorschlag

Franziska Meister: "Goll, Claire", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.11.2015. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029454/2015-11-20/, konsultiert am 29.03.2024.