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Salomon DavidSteinberg

25.6.1889 Luzern, 22.10.1965 Zürich, israelitisch, von Hallwil. Sohn des Wilhelm Wolf, Kaufmanns, und der Adele geborene Mieses. Bruder der Augusta Weldler. 1914 Lea Jacobson, aus Dwinsk (Russland, heute Daugavpils, Lettland), Tochter des Chaim, Kaufmanns. Studium der Geschichte, deutschen Literatur und Philosophie in Berlin und Zürich, 1913 Promotion bei Gerold Meyer von Knonau an der Universität Zürich. 1914-1921 Feuilletonredaktor der "Zürcher Post", 1921-1925 freier Schriftsteller in Berlin, ab 1925 Direktor des Instituts Minerva in Zürich. Als Redaktor förderte Salomon David Steinberg Kurt Guggenheim und unterhielt unter anderem Kontakte zu Else Lasker-Schüler, Rainer Maria Rilke und Stefan Zweig. Steinberg gehört zu den wenigen expressionistischen Schriftstellern der Schweiz; seine Gedichte erschienen unter anderem in den Lyrikbänden "Untergang" (1917) und "Klingendes Erleben" (1927). 1969 gründete seine Gattin die Salomon-David-Steinberg-Stipendien-Stiftung, die Promotionsstipendien für Geisteswissenschafter verleiht.

Quellen und Literatur

  • ZBZ, Nachlass
  • Expressionismus in der Schweiz 2, hg. von M. Stern, 1981, 214
  • Helvet. Steckbriefe, hg. von W. Weber, 1981, 228-233
  • Killy, Literaturlex. 11, 159
Weblinks
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 25.6.1889 ✝︎ 22.10.1965

Zitiervorschlag

Franziska Schönauer: "Steinberg, Salomon David", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.11.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029453/2012-11-07/, konsultiert am 28.03.2024.