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Châtillon (JU)

Polit. Gem. JU, Bez. Delsberg. Strassendorf südl. von Delsberg, in einem Tal am Nordhang der Bergkette des Mont gelegen. 1148 Chastellun. 1818 144 Einw.; 1850 193; 1880 152; 1900 221; 1950 343; 1970 299; 2000 378; 2010 433.

Châtillon (JU): Situationskarte 2020 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2020 HLS.
Châtillon (JU): Situationskarte 2020 (Geodaten: Bundesamt für Statistik, Swisstopo, OpenStreetMap) © 2020 HLS.

Versch. Dokumente aus dem 12. Jh. bestätigen Besitz des Stifts Moutier-Grandval in C. Das Dorf gehörte zu jenem Teil der Propstei Moutier-Grandval, der sous les Roches genannt wurde und in der Reformation beim kath. Glauben blieb. 1797-1814 unterstand C. franz. Herrschaft, 1815 kam es zum bern. Oberamt bzw. zum Amtsbez. Moutier. 1975 stimmte es für den Beitritt zum Kt. Jura; die südliche Gemeindegrenze fällt seitdem mit der Kantonsgrenze Bern-Jura zusammen. C. gehörte immer zur Pfarrei Courrendlin; die Kapelle Mariä Himmelfahrt wurde 1817 gebaut. Seit 1854 bestehen nebeneinander eine Einwohner- und eine Bürgergemeinde. Mehr als zwei Drittel der Erwerbstätigen des agrarisch geprägten Dorfes arbeiteten 2000 auswärts.

Quellen und Literatur

  • A. Daucourt, Dictionnaire historique des paroisses de l'ancien Evêché de Bâle 1, 1897, 234-236 (Nachdr. 1980)
Weblinks
Normdateien
GND

Zitiervorschlag

François Kohler: "Châtillon (JU)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 17.06.2020, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002931/2020-06-17/, konsultiert am 29.03.2024.