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JacobStoer

1542, 30.10.1610 Genf, reformiert, aus Ettlingen (Markgrafschaft Baden-Baden), ab 1568 von Genf. Sohn des Kaspar und der Anne Hoenyn. 1) 1563 Esther de Tournay, Tochtes des Jean, Pfarrers, 2) 1572 Jeanne Rot, 3) 1576 Marie Favon, Tochter des Christophe, Enkelin des Germain Colladon. Ab 1559 in Genf ansässig. Lehre beim Drucker Jean Crespin. Jacob Stoer arbeitete mit verschiedenen Druckern zusammen, bevor er sich 1572 selbstständig machte. Nach einem schwierigen Start arbeitete er zuerst vor allem für Buchhändler aus Lyon und verstärkte dann in den 1580er Jahren die Zusammenarbeit mit den Genfer Buchhändlern. Dank seines gewachsenen Ansehens gelangten 1590 deutsche und zu Beginn des 17. Jahrhunderts englische Buchhändler an ihn. Stoer veröffentlichte einen Katalog mit 370 Titeln (Religion, Recht, griechische und lateinische Autoren, Schulbücher und wissenschaftliche Werke) und vertrat seine Genfer und Lyoner Kollegen an den Frankfurter Messen. Seine Druckerei, die der Sohn Joseph weiterführte, war bis 1648 unter seinem Namen tätig.

Quellen und Literatur

  • A. Dubois, «Imprimerie et librairie entre Lyon et Genève (1560-1610): l'exemple de Jacob Stoer», in Bibliothèque de l'Ecole des chartes, 2010, 447-516
  • A. Dubois, «Jacob Stoer (1542-1610), un éditeur et ses auteurs», in L'écrivain et l'imprimeur, hg. von A. Riffaud, 2010, 75-93
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1542 ✝︎ 30.10.1610

Zitiervorschlag

Paul Chaix: "Stoer, Jacob", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.05.2012, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029284/2012-05-23/, konsultiert am 16.04.2024.