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Franz I. vonGreyerz

zwischen 1416 und 1418, nach dem 11.5.1475, Pfarrkirche Greyerz. Illegitimer Sohn des Anton, Gf. von G. um 1436 Bona Costa, Tochter des Ludwig, piemontes. Adligen, Herrn von Bene und von Carrù. 1433 wurde G. mit seinem Bruder Johann (Herr von Montsalvens) durch Ks. Sigismund legitimiert, ab 1433 war er Gf. von G. 1452 trat er als Vermittler zwischen der Stadt Freiburg und Savoyen auf. 1454 amtierte er als Statthalter von Freiburg für den Hzg. von Savoyen, 1452-53 und 1457-58 als Vogt der Waadt. G. hatte die Herrschaften von Corbières, Grandcour und Oron inne, war Kastlan von Moudon, 1454 Vogt von Faucigny und 1465 Marschall von Savoyen. Im Vorfeld der Burgunderkriege musste er sich Bern und Freiburg annähern (da Bern mit Krieg drohte) und verhandelte für die Hzg. Jolanda von Savoyen in Bern. Er verkaufte den Leuten von Saanen alle Rechte bis auf die Oberhoheit und erlaubte der Stadt G., einen Rat zu ernennen. G. gilt als bedeutendster Graf seines Geschlechts.

Quellen und Literatur

  • J.-J. Hisely, Histoire du Comté de Gruyère 3, 1857
  • M. Despond, Les comtes de Gruyère et les guerres de Bourgogne, 1925
  • N. Morard, «Les comtes de Gruyère», in Les pays romands au Moyen Age, hg. von A. Paravicini Bagliani et al., 1997, 199-210
  • B. Andenmatten, «Les comtes de Gruyère», in Patrimoine Fribourgeois 16, 2005, 6-15
Weblinks
Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ zwischen 1416 und 1418 ✝︎ nach dem 11.5.1475

Zitiervorschlag

Ursula Birchler: "Greyerz, Franz I. von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 10.12.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029229/2013-12-10/, konsultiert am 28.03.2024.