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Wernher vonHabsburg

um 975/980, 28.10.1028 Konstantinopel. 1001-28 Bf. von Strassburg. H. stand dem späteren dt. Ks. Heinrich II. nahe, dem er zur Königswahl (1002) verhalf. Als Gunstbeweis erhielt er 1003 die Abtei St. Stephan in Strassburg, 1014 die Abtei Schwarzach (Bayern) und 1017 einen Wildbann im Elsass. Oft in der Umgebung des Kaisers zu finden, kämpfte H. um 1020 für diesen gegen Kg. Rudolf III. von Burgund. Später war er Anhänger Kg. Konrads II. und 1027 Begleiter zu dessen Kaiserkrönung nach Rom, dann als Ehevermittler Gesandter nach Konstantinopel. Sein Name ist mit der Gründung des Klosters Muri und dem Bau der Burg H. verknüpft. H. wird im sog. Testament Bf. Wernhers von Strassburg (1027) als Frühhabsburger, in den Acta Murensia als Angehöriger des lothring. Herzogshauses ausgegeben. Seine Verwandtschaft mit dem Haus H. wird in der neueren Literatur kontrovers diskutiert.

Quellen und Literatur

  • Regesten der Bf. von Strassburg 1, hg. von H. Bloch, P. Wentzcke, 1908, 260-272, 385 f.
  • J.J. Siegrist, «Die Acta Murensia und die Frühhabsburger», in Argovia 98, 1986, 5-21
  • E. Hlawitschka, «Zur Herkunft und zu den Seitenverwandten des Gegenkg. Rudolf von Rheinfelden», in Die Salier und das Reich, hg. von S. Weinfurter 1, 1991, 175-220
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Zitiervorschlag

Veronika Feller-Vest: "Habsburg, Wernher von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.08.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029216/2006-08-09/, konsultiert am 28.03.2024.