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Friedrich der Schöne

Friedrich I. vonHabsburg

1289, 13.1.1330 Gutenstein (Niederösterreich). Sohn von König Albrecht I. 1313 Isabella, Tochter König Jakobs II. von Aragon. Seit 1306 mit der Verwaltung der habsburgischen Länder in Österreich betraut, bemühte sich Friedrich 1306-1308 vergeblich um die vakante böhmische Krone. In der Doppelwahl vom 19. Oktober 1314 wurde er gegen Ludwig den Bayern von vier Kurfürsten zum deutschen König gewählt. Während Zürich und die meisten schwäbischen Reichsstädte auf Friedrichs Seite standen, anerkannten die mit habsburgischen Ansprüchen konfrontierten Waldstätte den Gegenkönig und wurden von Friedrich mit der Reichsacht belegt. Herzog Leopold I. scheiterte 1315 bei Morgarten, als er versuchte, Friedrichs Anerkennung als König gewaltsam durchzusetzen. In der Entscheidungsschlacht bei Mühldorf 1322 unterlag Friedrich und wurde von König Ludwig auf der Burg Trausnitz in der Oberpfalz bis März 1325 gefangen gehalten. Obwohl Ludwig Friedrich im Geheimvertrag vom 5. September 1325 ein Mitkönigtum zugesichert hatte, griff Friedrich der Schöne nicht mehr in die Reichspolitik ein.

Quellen und Literatur

  • K.-F. Krieger, Die Habsburger im MA, 1994, 110-127.
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 1289 ✝︎ 13.1.1330

Zitiervorschlag

Franziska Hälg-Steffen: "Friedrich der Schöne", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.01.2006. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/029204/2006-01-09/, konsultiert am 29.03.2024.