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Alfred deQuervain

15.6.1879 Uebeschi, 13.1.1927 Zürich, ref., von Burgdorf, Vevey und Bern. Sohn des Johann Friedrich, Pfarrers, und der Louise-Elise-Anne geb. Girard. Bruder des Fritz (->). 1911 Elisabeth Nil. Lerberschule Bern, ab 1898 Stud. der Geophysik und der Meteorologie an der Univ. Bern, wissenschaftl. Aufenthalt am Observatoire de météorologie dynamique in Trappes bei Versailles, 1902 Promotion. Assistent an der Sternwarte Neuenburg, 1905 PD für Meteorologie in Strassburg, 1906 Adjunkt der Schweiz. Meteorologischen Zentralanstalt in Zürich, 1913-26 Leiter der Erdbebenwarte in Degenried. PD an der Univ. und der ETH Zürich. Q. betrieb von einem Gasballon aus Atmosphärenforschung sowie Wolkenkunde. Mit Auguste Piccard baute er einen 20 t schweren Seismografen. Nach langer Vorbereitung leitete Q. 1912 die schweiz. Grönlandexpedition, die das Inlandeis von West nach Ost durchquerte und ein Höhenprofil durch Mittelgrönland erschloss. Er setzte sich für eine hochalpine Forschungsstation auf dem Jungfraujoch ein, die 1930 verwirklicht wurde.

Quellen und Literatur

  • Quer durchs Grönlandeis, hg. von P. Haffner, 1998
  • ETH-BIB, Nachlass
  • Verh. SNG, 1927, 32-41, (mit Werkverz.)
  • NDB 21, 42 f.
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Zitiervorschlag

Heinz Balmer: "Quervain, Alfred de", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 23.03.2018. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028918/2018-03-23/, konsultiert am 11.04.2024.