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HeinrichFrey

15.6.1822 Frankfurt am Main, 17.1.1890 Oberstrass (heute Gem. Zürich), ref., von Frankfurt, ab 1867 von Zürich. Sohn des Peter, Handelsmanns, und der Theresia geb. Griesinger. 1852 Doris Clemens, Tochter des Frankfurter Arztes Aloysius. Medizinstud. in Bonn und Berlin, 1844 Doktorat in Göttingen. Dort Assistent beim Physiologen Rudolph Wagner, 1846 Habilitation. Zwei Jahre später als Prof. für allg. und vergleichende Anatomie an die Univ. Zürich berufen, ab 1851 zugleich Ordinarius für Zoologie, ab 1855 ebenso am neu gegr. Polytechnikum. 1854-56 Rektor der Universität. Von den 1'500 Schülern, die F. dort in die histolog. und mikroskop. Technik einführte, wurden 51 Professoren. Die Sammlung erweiterte er durch histolog. Schnitte, Insekten und Weingeistpräparate. Er verfasste drei führende Lehrbücher, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden: "Handbuch der Histologie und Histochemie des Menschen" (1859, 51876), "Das Mikroskop und die mikroskop. Technik" (1863, 81886), "Grundzüge der Histologie" (1875, 31885). In weiteren Untersuchungen befasste er sich mit den Lymphdrüsen, mit Kleinschmetterlingen und Motten.

Quellen und Literatur

  • Natural History Museum, London, Schmetterlingsslg.
  • NDB 5, 417 f.
  • V. Rominger-Bolliger, Heinrich F., 1992
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 15.6.1822 ✝︎ 17.1.1890

Zitiervorschlag

Heinz Balmer: "Frey, Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 07.11.2005. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028827/2005-11-07/, konsultiert am 29.03.2024.