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Saint-Sulpice (NE)

Ehemalige politische Gemeinde NE, Bezirk Val-de-Travers, bildet seit 2009 mit Les Bayards, Boveresse, Buttes, Couvet, Fleurier, Môtiers (NE), Noiraigue und Travers die neue Gemeinde Val-de-Travers. Dorf und Streusiedlung in der Areuseschlucht an der alten Strasse nach Frankreich. 1228 Sanctus Surpicius, ca. 1300 Saint Sulpis. 1750 318 Einw.; 1850 561; 1900 1'234; 1950 780; 2000 590. Vom 14. Jh. bis 1848 Teil der Kastlanei Val-de-Travers. Mitglied der Korporation der Six Communes des Val-de-Travers. Pfarrei des Dekanats Neuenburg 1228 erwähnt. Zum Priorat Saint-Pierre du Vautravers gehörige Kapelle. Bildete bis 1835 mit Buttes eine ref. Kirchgemeinde, 1820-21 Bau einer ovalen Querkirche. Ehem. Etappenort für Fuhrwerke. 1837 Bau einer Dorfumfahrung. 1883 Station der Eisenbahn Régional du Val-de-Travers. Seit dem MA nutzten in S. viele Gewerbebetriebe (Mühlen, Sägereien, Giessereien, Schmieden, Ölmühlen, Gerbereien) das Wasser bzw. die Wasserkraft der Areuse. 1677-ca. 1860 Papiermühle, 1884-1968 Papierholzfabrik. 1772-1919 Windsägerei in Les Charbonnières. 1879-1945 Zementwerk Portland. Seit 1945 wird Champignonzucht betrieben. 2005 stellte der 1. Sektor 23% und der 2. gut 48% der Arbeitsplätze in Saint-Sulpice. Der Wegpendleranteil belief sich 2000 auf 69%. Naturalienkabinett des Generals Charles-Daniel de Meuron vom Ende des 18. Jh. An die Tour Bayard, die frühere Zollstelle, knüpft sich eine der Legenden über die geflügelte Schlange Vuivre.

Quellen und Literatur

  • Kdm NE 3, 1968, 109-117
  • Le Val-de-Travers, 2008

Zitiervorschlag

Eric-André Klauser: "Saint-Sulpice (NE)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.10.2016, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002880/2016-10-26/, konsultiert am 17.04.2024.