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RudolfWülflinger

1407 erstmals erwähnt, 25.6.1445. Aus einem Zürcher Bürgergeschlecht. 1409-1422 war Rudolf Wülflinger Cellerar im Zisterzienserkloster Wettingen, ab 1425 wirkte er als Schaffner Wettingens in Basel, wo er sich später als Stifter von Kunstwerken profilierte. Ab 1428 lag er mit seinem Verwandten Johann Schwarzmurer, dem Abt des Klosters Wettingen, im Streit. Nach dessen Resignation 1433 wurde Wülflinger einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt. Zürich feindete jedoch die Wahl an. Das Generalkapitel widersetzte sich ebenfalls der Wahl. Doch bereits im Oktober 1433 bestätigte der Papst Wülflinger als Abt. Unterstützung erhielt Wülflinger auch vom Kaiser und vom Basler Konzil, das ihm 1439 und seinen Nachfolgern die Pontifikalien (iurisdictio quasi pontificalis) zusprach. Wülflinger blieb bis zu seinem Tod im Amt.

Quellen und Literatur

  • E.A. Stückelberg, «Abt Rudolf Wülflinger, ✝︎ 1445», in SAHer 29, 1915, 36 f.
  • HS III/3, 458 f.
Weblinks
Kurzinformationen
Lebensdaten Ersterwähnung 1407 ✝︎ 25.6.1445

Zitiervorschlag

Erwin Eugster: "Wülflinger, Rudolf", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 26.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028648/2013-11-26/, konsultiert am 29.03.2024.