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Jean-AntoineLullin

3.3.1627 Genf, 23.3.1708 Genf, ref., von Genf. Sohn des Pierre, Auditors und Syndics, und der Marguerite de Normandie. Bruder des Jean (->). Françoise Grenus, Tochter des François, Grosskaufmanns und Bankiers. L. wirkte in Genf 1662 als Auditor, ab 1680 als Ratsherr und zwischen 1688 und 1700 viermal als Syndic. Ab 1683 erwarb er mehrere Herrschaften im Umland von Genf, so jene von Châteauvieux und Confignon. Als Fabrikant von Seide und Goldfäden (Golddrahtzieherei) beschäftigte er Arbeiter im Verlagssystem, betrieb Handel mit Getreide, Metallen sowie Salz und widmete sich zunehmend dem internat. Geldwechsel. 1690 zählte L. zusammen mit seinen beiden ältesten Söhnen Michel und Ami zu den kapitalkräftigsten Steuerzahlern der Stadt. Nach seinem Tod konnten dank seinem beträchtl. Vermögen die Fonds für die Fürsorge sowie die Kirche um ein Vielfaches erhöht werden. Trotz des Bankrotts des Unternehmens seiner Söhne, Lullin & Marcet, während der Bankenkrise von 1709 wurde der Bau der Kirche La Fusterie (1713-15) über eine seiner Stiftungen finanziert.

Quellen und Literatur

  • A. Choisy, Généalogies genevoises, 1947, 238 f.
  • H. Lüthy, La banque protestante en France 1, 1959
  • A.-M. Piuz, «A la fin du XVIIe siècle: les plus riches des Genevois», in A Genève et autour de Genève aux XVIIe et XVIIIe siècles, 1985, 206-218
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 3.3.1627 ✝︎ 23.3.1708

Zitiervorschlag

Liliane Mottu-Weber: "Lullin, Jean-Antoine", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 28.08.2006, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028602/2006-08-28/, konsultiert am 28.03.2024.