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FerdinandBerthoud

18.3.1727 Plancemont (heute Gemeinde Val-de-Travers), 20.6.1807 Groslay (Val-d'Oise, F), ref. von Couvet. Sohn des Jean (->). 1) 1764 eine de La Fosse, Tochter eines Kaufmanns in Caen (Normandie), 2) 1782 Marie Adélaïde Dumoustier, Tochter des Gabriel, Kaufmanns in Saint-Quentin (Picardie). Nach der Lehre bei seinem Bruder, dem Uhrmachermeister (Pendulen) Jean-Henri, begab sich B. 1745 nach Paris zur Weiterbildung beim Uhrmacher Julien Leroy. Als Uhrmachermeister und Spezialist für Zeitmessung erfand und verbesserte B. versch. Techniken. So baute er Marinechronometer zur Bestimmung der Längengrade, astronom. Zeitgleichungsuhren und entwickelte eine Chronometerhemmung (Hemmung mit freier Schwingung). Er befasste sich mit dem Isochronismus der Unruh-Spiralfeder und widmete sich den Messschwierigkeiten, die sich bei Marineuhren aufgrund der Wärmeausdehnung von Metallen ergaben, einem Problem, das erst Ende des 19. Jh. gelöst werden konnte. Seiner Ernennung zum Hof- und Marineuhrmacher 1770 folgte die Mitgliedschaft des Institut de France und der Royal Society in London. 1804 Ritter der Ehrenlegion. B. verfasste viele Schriften, so den Artikel "Horlogerie" in der "Encyclopédie" von Diderot und d'Alembert sowie u.a. die Werke "Essai sur l'horlogerie" (1763), "Traité des horloges marines" (1773) und "De la mesure du temps" (1787).

Quellen und Literatur

  • Biogr.NE 1, 9-14
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 18.3.1727 ✝︎ 20.6.1807

Zitiervorschlag

Eric-André Klauser: "Berthoud, Ferdinand", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 20.02.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028586/2017-02-20/, konsultiert am 29.03.2024.