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LelandHarrison

25.4.1883 New York, 7.6.1951 Washington, amerikanischer Staatsbürger. Sohn des William Henry Harrison und der Helen geborene Skidmore. Ann Mason Churchill Coleman. 1937-1947 Gesandter der USA in Bern. Während des Kriegs begab er sich mehrmals nach Washington. Er zeigte in seinen Berichten Verständnis für die schwierige Lage der Schweiz und versuchte die Regierung der USA zu einer flexibleren Haltung zu bewegen. Im Oktober 1941 riet er ihr, der Schweizerischen Nationalbank zu erlauben, das Gold, das diese in New York in Sicherheit gebracht hatte, für die Finanzierung der portugiesischen Exporte in die Schweiz zu verwenden. Damit würde die Unabhängigkeit der Schweiz gestärkt. Harrison fand jedoch kein Gehör und das Gold der Nationalbank blieb bis zum Washingtoner Abkommen von 1946 in den USA blockiert.

Quellen und Literatur

  • Durrer, Marco: Die schweizerisch-amerikanischen Finanzbeziehungen im zweiten Weltkrieg. Von der Blockierung der schweizerischen Guthaben in den USA über die «Safehaven»-Politik zum Washingtoner Abkommen (1941-1946), 1984.
  • Schiemann, Catherine: Neutralität in Krieg und Frieden. Die Aussenpolitik der Vereinigten Staaten gegenüber der Schweiz 1941-1949. Eine diplomatiegeschichtliche Untersuchung, 1991.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 25.4.1883 ✝︎ 7.6.1951

Zitiervorschlag

Mauro Cerutti: "Harrison, Leland", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.01.2023, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028514/2023-01-12/, konsultiert am 17.04.2024.