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Grigori LwowitschSchklowski

Februar/März 1875 (Girsch Lasarewitsch S.) Paritschi (russ. Gouvernement Minsk, heute Weissrussland), 4.11.1937 Solowezki-Inseln im Weissmeer (Russland), isr., Russe. Sohn eines begüterten Eisenwarenhändlers. Dwoscha Gorelik, Tochter des Selik, Holzindustriellen. 1898 Mitglied der Russ. Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (RSDAP). Ab 1898 und 1902 Studienaufenthalte in Bern. 1909 Flucht aus der sibir. Verbannung in die Schweiz, Stud. der Pharmakologie in Bern, 1915 Promotion. Gleichzeitig Sekr. der bolschewist. Gruppe Bern. 1912 Delegierter der RSDAP am Kongress der II. Internationale in Basel. 1915 Organisator der Konferenz der Auslandorganisationen der RSDAP in Bern. Enger Vertrauter Lenins. Im Juni 1917 Rückkehr nach Russland. Ab Mai 1918 Legationsrat der sowjet. Mission in Bern, die beim Ausbruch des Landesstreiks das Land verlassen musste. 1922-24 Generalkonsul in Hamburg. Der linken Opposition bezichtigt, wurde S. 1927 seiner polit. Ämter enthoben, 1936 zu einer 10-jährigen Haft und 1937 zum Tod durch Erschiessen verurteilt. Während seines Exils in der Schweiz war er ein führender Bolschewik.

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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ Februar/März 1875 ✝︎ 4.11.1937

Zitiervorschlag

Heinrich Riggenbach: "Schklowski, Grigori Lwowitsch", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.04.2011. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028387/2011-04-11/, konsultiert am 12.04.2024.