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Staldenried

Polit. Gem. VS, Bez. Visp. Im äusseren Vispertal am östl. Talhang gelegene Streusiedlung alemann. Ursprungs, die neben den grössten Weilern Gspon (auf 1893 m), Zur Kirche und Zur Tanne etwa 20 weitere Weiler umfasst. 1389 am ryede, 1638 Stalden Riedt. 1802 186 Einw.; 1850 201; 1900 284; 1950 446; 2000 554. 1548 erliessen die Weiler Ried, Gspon, Kleeboden und Finilen eine gemeinsame Burgersatzung, die Erb- und Einkaufsrecht, Weidgang, Holzschlag und Wassernutzung regelte. Ergänzungen datieren von 1587 und 1588. Kirchlich gehörte S. zur Grosspfarrei Visp und ab 1535 zu Stalden, 1869 bildete S. eine eigene Pfarrei. Die neue Pfarrkirche von Felix Grünwald stammt von 1960. Seit 1950 verbindet eine Luftseilbahn S. mit Gspon, seit 1951 mit Stalden, und im Rahmen der Güterzusammenlegung 1980-82 entstand eine Strasse ins Tal. 2000 arbeiteten 79% der Einwohner auswärts, v.a. in der Lonza in Visp; viele von ihnen betrieben im Nebenerwerb Landwirtschaft (Rebbau, Ziegen- und Schafzucht, Milchwirtschaft).

Quellen und Literatur

  • 1. Heimattagung in S., [1991]
  • Gspon und die St.-Anna-Kapelle, 1991
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GND

Zitiervorschlag

Bernard Truffer: "Staldenried", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 16.02.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002816/2012-02-16/, konsultiert am 19.03.2024.