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Hermann vonRauschenplatt

6.10.1807 Alfeld (Niedersachsen), 21.12.1868 Alfeld, prot., aus Hildesheim (Niedersachsen). Adliger. Sohn des Friedrich, Erb- und Grundherrn auf Sellenstedt und Landrats in Alfeld, und der Dorothea geb. Berghoff. Ledig. Ab 1825 Rechtsstud. in Berlin und Göttingen, 1829 Promotion, 1830 Habilitation. PD in Göttingen. 1831 Mitanführer des Göttinger Aufstands, 1833 Initiant des Frankfurter Wachensturms und Flucht in die Schweiz. Agitator der unabhängigen Republik Diepflingen (20.-29.5.1833). 1834 PD für Kriminalrecht an der Univ. Bern. 1834 Teilnahme am Savoyerzug, 1835 Führer des Zürcher Handwerkervereins. Im Mai 1836 Festnahme, daraufhin Flucht. 1839-42 im Stadtarchiv Strassburg tätig. 1848 erhielt R. Amnestie und kehrte nach Deutschland zurück. Er engagierte sich im Vorparlament gegen die Linke und trat in den Polizeidienst des Reichsverwesers.

Quellen und Literatur

  • A. Robert, Un type de révolutionnaire, 1920
  • NDB 21, 208 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 6.10.1807 ✝︎ 21.12.1868

Zitiervorschlag

Albert Portmann-Tinguely: "Rauschenplatt, Hermann von", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 02.08.2010. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028127/2010-08-02/, konsultiert am 29.03.2024.