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FrançoisWille

20.2.1811 Hamburg, 7.1.1896 Meilen, reformiert, von La Sagne. Sohn des Jacques Arnold, Uhrmachers und Kaufmanns, und der Anna Friederica Christiana geborene Rühl. 1845 Eliza Sloman (->). Ab 1831 Studium der Theologie in Göttingen, ab 1833 der Theologie und Jurisprudenz in Kiel. Burschenschaftler. Sechs Monate Haft wegen der Teilnahme als Sekundant an einem Duell. 1845 Dr. phil. in Jena. Ab 1836 politischer Journalist für diverse Blätter, unter anderem 1841 alleiniger Redaktor der "Zeit", 1841-1843 Leiter der "Hamburger Neuen Zeitung". Verkehr mit radikalen Politikern, 1848 Wahl als Demokrat ins Frankfurter Vorparlament. Unter dem Druck der Reaktion Übersiedlung in die Schweiz, 1851 Erwerb des Landguts Mariafeld in Feldmeilen von Heinrich Simon, Schaffung eines politisch-literarisch-musikalischen Treffpunkts. Weiterhin als politischer Schriftsteller tätig. Engagierter Förderer eines Minoritäten- und Proporzwahlrechts, 1883 Verfasser eines Gutachtens im Auftrag des Bundesrats. 1862 Gründer und 1862-1867 erster Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft des Bezirks Meilen. 1868 für die Demokraten Verfassungsrat des Kantons Zürich.

Quellen und Literatur

  • C. Helbling, Mariafeld, 1951
  • P. Kummer, Der zürcher. Proporzkampf, 1969
  • Conrad Ferdinand Meyer, 1825-1898, hg. von H. Wysling, E. Lott-Büttiker, 1998, 173-181
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Kurzinformationen
Familiäre Zugehörigkeit
Lebensdaten ∗︎ 20.2.1811 ✝︎ 7.1.1896

Zitiervorschlag

Christian Baertschi: "Wille, François", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 04.11.2013. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028098/2013-11-04/, konsultiert am 29.03.2024.