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HeinrichSimon

29.10.1805 Breslau (heute Wrocław, Polen), 16.8.1860 Murg (Gemeinde Quarten), protestantisch, Preusse. Sohn des Hermann, Kaufmanns. Ledig. Jusstudium in Breslau und Berlin. 1834-1845 Assessor in Magdeburg und Breslau. 1848 Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung, angesehener Exponent der Linken. Nach der Zersprengung des Rumpfparlaments in Stuttgart 1849 Flucht in die Schweiz. Heinrich Simon erwarb 1850 mit Conrad von Rappard das Gut Mariafeld bei Meilen, verkaufte es 1851 an François Wille und zog nach Zürich. 1851 wurde er durch das Breslauer Stadtgericht in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt. 1854 gründete er das Kupferbergwerk auf der Mürtschenalp (Obstalden, heute Gemeinde Glarus Nord), 1858 eine Gesellschaft zum Schieferabbau mit Steinbrüchen in Engi und in Pfäfers. 1852 Dr. iur. h.c. der Universität Zürich.

Quellen und Literatur

  • J. Jacoby, Heinrich Simon, 1865
  • R. von Arx, Das Kupferbergwerk Mürtschenalp, [1991]
  • H. Best, W. Weege, Biogr. Hb. der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49, 1996, 319 f.
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 29.10.1805 ✝︎ 16.8.1860

Zitiervorschlag

Christian Baertschi: "Simon, Heinrich", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 25.11.2016. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028091/2016-11-25/, konsultiert am 28.03.2024.