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AnitaAugspurg

22.9.1857 Verden (Niedersachsen, D), 20.12.1943 Zürich, protestantisch, Deutsche. Tochter des Wilhelm, Obergerichtsanwalts. Ledig. Ursprünglich Lehrerin, anschliessend Schauspielausbildung, dann Mitbesitzerin eines Fotoateliers in München. 1893-1897 Rechtsstudium in Zürich und Berlin (Dr. iur.). Schon früh engagierte sich Anita Augspurg in der Frauenbewegung. 1902 Mitgründerin des Deutschen Vereins für Frauenstimmrecht, 1904 Wahl in den Vorstand des Weltbundes für Frauenstimmrecht. 1915 Mitinitiatorin des Internationalen Frauenkongresses für einen dauernden Frieden in Amsterdam. 1919 in Zürich Mitgründerin der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (IFFF). 1919-1933 Mitherausgeberin der Zeitschrift "Die Frau im Staat". Zahlreiche öffentliche Aktivitäten gegen den Nationalsozialismus. Vom Frühjahr 1933 an in Zürich, Anerkennung als politischer Flüchtling. Unterstützung durch IFFF und Leonhard Ragaz.

Quellen und Literatur

  • Erlebtes – Erschautes, hg. von M. Twellmann, 1992 (Autobiogr.)
  • BHE 1, 26
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 22.9.1857 ✝︎ 20.12.1943

Zitiervorschlag

Hermann Wichers: "Augspurg, Anita", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 27.11.2002. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/028011/2002-11-27/, konsultiert am 28.03.2024.