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LuigiZappelli

1.1.1886 Vignone (Piemont), 9.8.1948 Lausanne, Italiener. Sohn des Luigi und der Lucia geborene Duelli. 1910 Linda Briacca. 1899 übersiedelte Luigi Zappelli nach Lausanne. Dort arbeitete er als Maurer, später als Händler und trat mit den sozialistischen Emigranten aus Italien in Kontakt, unter anderem mit Benito Mussolini. 1916 kehrte Zappelli nach Italien zurück und amtierte 1921-1922 als sozialistischer Bürgermeister von Intra (heute Gemeinde Verbania). Von den Faschisten verfolgt, floh er 1923 nach Lausanne. Dort eröffnete er eine bedeutende Baufirma und war als Verwalter verschiedener Unternehmen tätig. Zappelli war ab 1924 Sekretär der Ortssektion der italienischen Sozialisten sowie in der Hilfs- und Solidaritätsarbeit für Parteimitglieder und antifaschistische Flüchtlinge tätig. Nach dem 25. Juli 1943 förderte er die Colonie libere italiane in der Schweiz und gründete das Hilfskomitee für Italiener, die aus politischen und rassistischen Gründen deportiert worden waren, bekannter unter dem Namen Comitato di Losanna. Im August 1945 kehrte Zappelli nach Italien zurück, wurde Bürgermeister von Verbania und 1946 Verfassungrat sowie 1948 Mitglied der italienischen Abgeordnetenkammer.

Quellen und Literatur

  • C. Cantini, «Luigi Zappelli (1886-1948)», in Agorà, 1995, Nr. 8, 13
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 1.1.1886 ✝︎ 9.8.1948

Zitiervorschlag

Mauro Cerutti: "Zappelli, Luigi", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.07.2012, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027953/2012-07-18/, konsultiert am 29.03.2024.