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GiuseppeFaravelli

29.5.1896 Broni (Pavia), 15.6.1974 Mailand, ital. Staatsbürger. Angestellter der Mailänder Gemeindeverwaltung. Sozialist ab 1919, beteiligte sich F. an verdeckten Aktionen gegen den Faschismus und schloss sich der Mailänder Gruppe von Giustizia e Libertà an. 1931 floh F. nach Paris, im Herbst 1933 liess er sich in Lugano nieder, wo er Verbindungsmann zwischen den im Untergrund in Italien operierenden Sozialisten und der Parteileitung in Paris war und auch an der sozialdemokrat. Tessiner Zeitung "Libera Stampa" mitarbeitete. 1937 war er wieder in Paris, im Juni 1940 verliess er es Richtung Toulouse. 1942 wurde er von der Vichy-Polizei verhaftet und den ital. Behörden übergeben, die ihn zu 30 Jahren Haft verurteilten. Im Sept. 1944 gelang ihm der Ausbruch aus dem Gefängnis, im Febr. 1945 flüchtete F. erneut ins Tessin. Im Mai 1946 kehrte er endgültig nach Italien zurück.

Quellen und Literatur

  • Il movimento operaio italiano: dizionario biografico 1853-1943, hg. von F. Andreucci, T. Detti, Bd. 2, 1976
  • E. Signori, La Svizzera e i fuorusciti italiani, 1983
  • DBI 44, 767-771
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Kurzinformationen
Lebensdaten ∗︎ 29.5.1896 ✝︎ 15.6.1974

Zitiervorschlag

Mauro Cerutti: "Faravelli, Giuseppe", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 11.07.2006, übersetzt aus dem Italienischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027940/2006-07-11/, konsultiert am 29.03.2024.