de fr it

Mollens (VS)

Ehemalige politische Gemeinde VS, Bezirk Siders, seit 2017 mit Chermignon, Montana und Randogne Teil der neuen Gemeinde Crans-Montana. Sie liegt am rechten Rhoneufer auf einer Höhe von 900 bis 3177 m (Schneehorn) und umfasste die Haufendörfer M. und Cordona, die Streusiedlungen Conzor, Laques und Saint-Maurice-de-Laques sowie den Tourismusort Aminona. Um 1250 Molaen, 1286 Moleing, dt. früher Molei. 1798 185 Einw.; 1850 217; 1900 284; 1950 303; 1980 334; 2000 770. Archäologisch belegt ist ein röm. Friedhof bei Conzor und eine Grotte aux fées (1179-80). M. unterstand der bischöfl. Herrschaft Siders. Im 15. Jh. ist eine Dorfgemeinschaft nachgewiesen. M. gehörte zum oberen Drittel der Noble Contrée von Siders und bildete ab 1839 eine eigenständige Gemeinde. 1656 hatte das Dorf ein Gemeindehaus, 1683 schloss es sich mit Cordona zusammen. M. war kirchgenössig nach Saint-Maurice-de-Laques (1238 belegt), wobei die erste Kirche 1242 entstand, die zweite 1531 und die noch bestehende 1894. Seit 1444 hat M. eine eigene Kapelle; die 1682 erbaute Kapelle Saint-Charlemagne wurde 1927 restauriert. Die Kapelle Saint-Gothard in Cordona wurde 1759 neu gebaut. Von den 23 in Aminona geplanten Wohnblöcken wurden 1972-73 nur deren drei errichtet. Ab 1997 profitierten Crans-sur-Sierre, Montana-Vermala und Aminona von der gemeinsamen Tourismusförderung Crans-Montanas.

Quellen und Literatur

  • O. Conne, La contrée de Sierre 1302-1914, 1991

Zitiervorschlag

Hugues Rey: "Mollens (VS)", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 12.01.2017, übersetzt aus dem Französischen. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/002788/2017-01-12/, konsultiert am 18.04.2024.